Trends zur Reduzierung der Ausfallzeiten rotierender Geräte

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    Einführung:

    Viele industrielle Fertigungsbetriebe nutzen rotierende Maschinen wie Vakuumpumpen, Gebläse, Kompressoren, Lüfter, Turbinen und die dazugehörigen Schmiersysteme in ihren Produktions- und Fertigungsprozessen. Diese Maschinen sind in den meisten Fällen unerlässlich, um ein hohes Produktivitätsniveau im Fertigungsbetrieb aufrechtzuerhalten. Ungeplante Ausfallzeiten durch Geräteausfälle bereiten den Betreibern in Fertigungsbetrieben große Sorgen. Laut einer aktuellen Umfrage der ARC Advisory Group entsprechen die Kosten für ungeplante Stillstände aufgrund von Geräteausfällen und anderen damit verbundenen Problemen etwa 5 Prozent der Gesamtproduktion in der Prozessindustrie. Das bedeutet erhebliche Kosteneinsparungsmöglichkeiten, wenn die Anlagen betriebsbereit gehalten werden können.

    Moderne rotierende Maschinen sind auf Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit über lange Zeiträume ausgelegt. Mit der Zeit können jedoch Komponenten wie Wellen, Rotoren, Schaufeln und Flügel aufgrund von Reibung und Schmutzablagerungen in den Schmierölen verschleißen. Dies mindert Leistung und Effizienz der rotierenden Maschinen, führt letztendlich zu Produktionsproblemen und treibt den Energieverbrauch sowie die Wartungskosten in die Höhe. In schweren Fällen kann Verschleiß erhebliche mechanische Probleme verursachen und potenziell gefährliche Arbeitsumgebungen schaffen.

    Obwohl Verschleiß bei allen Fertigungs- und Industrieanlagen unvermeidlich ist, gibt es proaktive Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Nutzungsdauer eines Geräts zu verlängern.

    Hier sind einige Tipps unserer Experten.

    1. Richten Sie eine Wartungsroutine ein

    Ein regelmäßiger Wartungsplan für alle rotierenden Industriegeräte ist entscheidend für die optimale Leistung. Obwohl viele Betreiber nach dem Motto „Reparatur, wenn etwas kaputt geht“ vorgehen, ist es für Unternehmen in der Regel kostengünstiger, proaktiv vorzugehen und kleinere Probleme regelmäßig zu prüfen und zu beheben, anstatt abzuwarten, bis sich die Situation verschlechtert.

    Die meisten rotierenden Maschinen verwenden Verbrauchsmaterialien wie Luftfilter, Ölfilter, Dichtungen und Schmieröle, die vom Wartungspersonal mit minimalem Zeit- und Arbeitsaufwand ausgetauscht werden können. Die Verwendung hochwertiger Verbrauchsmaterialien und deren regelmäßige Wartung tragen wesentlich zum Schutz der internen Komponenten der Maschine bei. Bei Beschädigung der internen Komponenten ist eine kostspielige Reparatur oder ein Umbau erforderlich, die Tage oder Wochen dauern kann und die Unterstützung eines externen Unternehmens erfordert.

    2. Leistungsindikatorenüberwachung

    Neue Technologien wie IoT (Internet of Things), maschinelles Lernen und KI verändern derzeit die Fertigungsindustrie. Sie verbessern nicht nur Effizienz und Leistung, sondern können auch Probleme vorhersagen, bevor sie auftreten.

    Um Probleme zu vermeiden, müssen Leistungsindikatoren regelmäßig überwacht und überprüft werden. Zu überwachen sind beispielsweise Ölverbrauch, Auspumpzeit, erreichte Druck-/Vakuumwerte, Betriebstemperaturen, Vibrationswerte und Energieverbrauch, um nur einige zu nennen. Allmähliche Trends oder plötzliche Veränderungen können auf drohende Geräteprobleme hinweisen. Datenanalysetools gehören heute oft zur Standardausstattung neuer Geräte – bei älteren Systemen müssen sie jedoch möglicherweise nachinstalliert werden.

    3. Halten Sie die Ausrüstung und die Anlage mit Filtern sauber

    Ein Hauptzweck eines Filters ist die Sauberkeit. Bei vielen Fertigungsprozessen gelangen Staub, Öl und andere Partikel in die Luft und die Arbeitsumgebung, wo sie von rotierenden Maschinen aufgenommen werden können. Dadurch können die Partikel interne Komponenten oder Dichtungsflächen beschädigen. Bei einer ausreichenden Partikelansammlung muss die Maschine stärker beansprucht werden, was schließlich zu einem Geräteausfall und kostspieligen Reparaturen führt. Auch das Schmieröl kann durch Verunreinigungen verunreinigt werden und seine Funktion beeinträchtigen.

    Die optimale und einfachste Lösung hierfür ist die Installation von Industriefiltern, um Partikel sicher zu erfassen und zu entfernen, bevor sie sich in der Anlage ansammeln und Schäden verursachen können. Filtermedien können speziell entwickelt werden, um selbst kleinste Partikel wie Staub, Rauch und Öl aufzufangen. Darüber hinaus können kundenspezifische Industriefiltersysteme entwickelt werden, die bestimmte Standards erfüllen oder in enge Räume passen.

    Einige ölgedichtete rotierende Maschinen geben während des Betriebs Schmieröl in die Umwelt ab. Vermischt sich das austretende Öl mit anderen Verunreinigungen, kann dies schädlich für die Geräte sein, die es aufnehmen. Getriebeentlüfter, Ölnebelabsaugfilter für Vakuumpumpen, Schmierschlittenentlüfter und Kurbelgehäuseentlüftungssysteme tragen dazu bei, die Anlage frei von luftgetragener Ölnebelverunreinigung zu halten.

    Darüber hinaus sollten die zugehörigen Geräteteile (Boden, Lüftungsschlitze und Umgebung) regelmäßig gereinigt werden, um Staubbildung zu vermeiden. In stark verschmutzten Produktionsumgebungen können die Geräte in separaten Räumen aufgestellt werden, um sie von der schmutzigen Umgebung zu isolieren.

    4. Überwachen Sie Teile, die geschmiert werden müssen

    Für optimale Leistung müssen rotierende Geräteteile ordnungsgemäß abgedichtet und geschmiert sein. Schmierung ist für den Betrieb rotierender Geräte und die Gesamtleistung unerlässlich. Schmierung reduziert die Reibung zwischen Zahnrädern, Wellen, Lagern und anderen beweglichen Teilen. Sie verhindert außerdem Korrosion und sorgt für einen kühleren Gerätebetrieb.

    Leider übersehen viele Fertigungsunternehmen diesen Schritt der vorbeugenden Wartung völlig. Aktuelle Untersuchungen belegen, dass 57 % der Unternehmen keine regelmäßigen Schmierstofflieferungen planen. 91 % hatten nicht einmal ein Schmierstoffbedarfsblatt für ihre Anlagen.

    Neben der regelmäßigen Planung und Durchführung von Schmierungen sollten Mitarbeiter die Warnsignale für Schmierprobleme an rotierenden Maschinen kennen. Bei niedrigem Schmiermittelstand beginnen die Maschinen in der Regel zu vibrieren oder geben ungewöhnliche Geräusche von sich. Die Maschinen können überhitzen, der Energieverbrauch kann in die Höhe schnellen, ebenso wie die Menge an Ausschuss und Prozessabfällen.

    5. Haben Sie einen Backup-Plan

    Selbst die besten Wartungsprogramme sind nicht perfekt, und rotierende Geräte können ohne Vorwarnung ausfallen. Wenn möglich, kann die Verfügbarkeit von Ersatzgeräten die Ausfallzeit bei einem unvorhergesehenen Geräteausfall verkürzen.

    Abschluss

    Die Verbesserung von Effizienz und Leistung ist ein vorrangiges Ziel in der Fertigungsindustrie. Der beste Weg dazu ist der Schutz und die regelmäßige Wartung aller Anlagen. Ausfallzeiten und Reparaturkosten lassen sich durch vorbeugende Maßnahmen und den Einsatz hochwertiger Filterteile und anderer Verbrauchsmaterialien deutlich reduzieren. Bei weiteren Fragen zu industriellen Filtersystemen für Ihre rotierenden Maschinen kontaktieren Sie uns bitte bei Solberg. Unser Expertenteam beantwortet gerne Ihre Fragen zu unseren Industrieanlagen und findet die passende Filterlösung für Ihr System.